Das oberste Ziel in der Abfallhierarchie ist die Vermeidung.

Doch wie wird die Vermeidung umgesetzt? Der wichtigste Ansatz dafür ist die Vorbereitung zur Wiederverwendung.

prostuhl.com in Baden-Württemberg betreibt die Vorbereitung zur Wiederverwendung von in Großunternehmen ausgemusterten Bürostühlen.

Wertvolle ehemals teure Markenstühle werden gesammelt, geprüft, repariert und anschließend gereinigt, damit diese, eigentlich ausgedienten Bürostühle zur Verlängerung der Nutzungsdauer, nochmals als Gebrauchtstühle wiederverwendet werden können.

Jedes Produkt verbraucht bei der Herstellung Ressourcen: Energie, Wasser und Rohstoffe. Die Vorbereitung zur Wiederverwendung schöpft den eingesetzten Ressourcenverbrauch voll aus und ist damit ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.

Das Kreislaufwirtschaftsgesetz nennt in seiner Abfallhierarchie die Vorbereitung zur Wiederverwendung an zweiter Stelle und bildet damit die Vorgabe für unsere Arbeit bei prostuhl.com, denn ohne Taten erzielt diese Vorgabe keinen großen Erfolg. Die Vorbereitung zur Wiederverwendung ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Abfallvermeidungswirtschaft und erfordert ein konkretes Handeln mit einem umfangreichem Organisations- und Arbeitsaufwand, um die Vermeidung anzustreben.

Einzig die Vorbereitung zur Wiederverwendung führt direkt zu der in der Abfallhierarchie an oberster Stelle stehenden Vermeidung, leistet damit einen sinnvollen Beitrag zum Wandel weg von der Wegwerfgesellschaft und bildet eine Brücke, welche die Verwendung und die Wiederverwendung miteinander verbindet. Keine andere Maßnahme in der Abfallhierarchie kann mehr zum Klimaschutz beitragen als die Vermeidung durch Wiederverwendung.

Wie eine solche Struktur der Vorbereitung zur Wiederverwendung aussieht, soll an diesem Beispiel aufgezeigt werden.

Ein Sammelnetz agiert bundesweit und liefert ausgediente Bürostühle in unserer Betriebsstätte in Haigerloch-Stetten an.

   

Dort werden die angelieferten Altstühle sortiert und in unserer Werkstatt gewartet, repariert und gereinigt.

        

Nicht mehr reparierbare Bürostühle werden nicht einfach weggeworfen, sondern von Hand zerlegt und brauchbare Ersatzteile für die Reparatur von defekten Bürostühlen gewonnen.


   

Beim Zerlegen der nicht mehr reparierbaren Bürostühle werden wertvolle Wertstoffe wie Mischschrott oder Aluminium getrennt erfasst.

   

Zuletzt bleiben nur noch Kunststoffe und Polster als Abfall zur thermischen Verwertung übrig.

   
 
Durch die Vorbereitung zur Wiederverwendung erreichen wir eine verlängerte Nutzungsdauer von Bürostühlen und nutzen damit die ursprünglich für die Herstellung eingesetzten Ressourcen und Energie nachhaltiger aus.

Bei der Demontage der nicht wiederverwendbaren Bürostühle gewinnen wir Ersatzteile, welche nicht nur für die Aufarbeitung der von prostuhl.com angebotenen Bürostühle verwendet werden. Auch für die von Kunden erteilten Reparaturaufträge oder den Ersatzteilverkauf an Kunden, die ihren Bürostuhl selbst reparieren wollen, stehen die Teile aus diesem Fundus zur Verfügung.

Keine andere Maßnahme innerhalb der Abfallhierarchie kann einen größeren Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Auch solche Teile, die sich nicht wiederverwenden lassen, werden sortenrein als Wertstoffe erfasst und der nachgeordneten stofflichen Verwertung, dem Recycling zugeführt.

Das Beispiel prostuhl.com soll aufzeigen, wie eine durchdachte Abfallvermeidungswirtschaft betrieben werden kann, um die Vermeidung als das oberste Ziel der Abfallhierarchie umzusetzen.